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Der Kinopionier Hamo Bek-Nazaryan war maßgeblich an der Entwicklung des Kinos aller drei kaukasischen sozialistischen Republiken (Armenien, Aserbeidschan und Georgien) beteiligt. In Armenien verantwortete er u.a. sowohl den ersten offiziellen Spielfilm der armenischen Kinogeschichte (Նամուս Namus [Ehre] von 1925) und ihren ersten Tonfilm (Պեպո Pepo [1933]).

Der zweite Langfilm der armenischen Kinematographie, Զարե / Zare, gilt zugleich als erster Film überhaupt, der das Leben êzîdischer Kurden illustriert und feiert. Er erzählt die Liebesgeschichte zwischen der jungen Zare und dem Hirten Seydo.

Diana Sahakyan, geboren in Armenien, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Musikunterricht. Ihre musikalische Grundausbildung erhielt sie an der nach A. Spendiaryan benannten Eriwaner Musikschule. Nach ihrem Studium am Staatlichen Konservatorium in Eriwan setzte sie ihr Studium in Deutschland an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main unter der Leitung der Professoren Lev Natochenny, Catherine Vickers und Oliver Kern fort. Sie tritt inzwischen europaweit als Konzertpianistin auf. Seit Oktober 2022 ist Diana Sahakyan die Gründerin und Künstlerische Leiterin des ersten KomponistInnen-Musikfestivals in Frankfurt am Main.

Anahit Hayrapetyan ist Fotografin und Schriftstellerin 2006 nahm sie am World Press Photo Seminar teil, seitdem arbeitet sie als professionelle Fotojournalistin. Von 2009 bis 2010 studierte sie Fotojournalismus in Dänemark, weiterhin nahm sie an Meisterklassen von Noor-Nikon in Russland und Objective Reality teil. Ihre Fotos, insbesondere aus ihrer Geburtsstadt Hadrut und ihrer Heimatregion Arzach/Bergkarabach wurden u.a. von der The New York Times und der FAZ (https://www.faz.net/aktuell/fotografie/bergkarabach-zeigen-die-bilder-eine-untergegangene-welt-16999890.html) veröffentlicht.

Zare
Armenische SSR 1926. R.: Hamo Bek-Nazaryan (auch: Bek-Nazarov). D: Maria Tenazi, Hrachia Nersisyan, Avet Avetisyan. 72 Min (22 b/s). DCP (von 35mm). Russische Zwischentitel mit englischen Untertiteln
Musikbegleitung: Diana Sahakyan
Vorfilm:
Ani, città degli mille chiese Ani, Stadt der 1.000 KirchenItalien 1911. R: Giovanni Vitrotti. 5 Min (17 b/s). 35mm. stumm
Kopie aus dem Archiv des British Film Institute
Vor dem Film: Gedichtlesung von Anahit Hayrapetyan, Fotografin und Dichterin (ca. 15 Minuten)



Gezeigt in der Filmreihe

Weitere Filme der Reihe

  • Calendar
    Film
    So., 8. September 2024 – 20:30 Uhr
    Fr., 20. September 2024 – 18:00 Uhr
    Begrüßung und Einführung (am 8.9.): Gari Vanisian & Ulrike Stiefelmayer / Einführung (am 20.9.): Silvina Der Meguerditchian
  • Aram
    Film
    Di., 10. September 2024 – 20:30 Uhr
  • Mayrig
    Film
    So., 15. September 2024 – 17:30 Uhr
    Mi., 25. September 2024 – 20:00 Uhr
  • Uomini, anni, vita
    Film
    Do., 19. September 2024 – 18:00 Uhr
    Kino des DFF
  • Filme von Silvina Der Meguerditchian & Lesung Krikor Beledian
    Film
    Fr., 20. September 2024 – 20:00 Uhr
    Gespräch mit Silvina Der Meguerditchian und Krikor Beledian; Übersetzung: Elke Shoghig Hartmann; Moderation: Lusin Reinsch

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