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  • Erotisches Kino am Valentinstag IV

  • 14. Februar 2017 // Festsaal im Studierendenhaus, Campus Bockenheim

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Am Dienstag, 14. Februar 2017 findet es wieder statt, unser beliebtes „Erotisches Kino am Valentinstag“. Wir zeigen Euch Zartes und Hartes, dieses Mal aus deutschen Landen. Im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim dürft Ihr Euch freuen auf den legendären ersten Teil des SCHULMÄDCHEN-REPORT (1970) – selbstverständlich auf 35mm – sowie auf die gefeierte unabghängig produzierte Porno-Produktion SCHNICK SCHNACK SCHNUCK (2015).

19 Uhr
SCHULMÄDCHEN-REPORT: WAS ELTERN NICHT FÜR MÖGLICH HALTEN (1. TEIL)
BRD 1970; R: Ernst Hofbauer; 90 Min.; 35mm

Schulmädchenreport_2 © Constantin Film

Der Film besteht aus zahlreichen kleinen Episoden, die von einer Rahmenhandlung zusammengehalten und immer wieder von offenherzigen Straßeninterviews (mit dem jungen Friedrich von Thun als Reporter) unterstützt werden. In der Rahmenhandlung wird die 18-jährige Schülerin Renate beim Schulausflug beim Sex mit dem Busfahrer erwischt, woraufhin der Elternbeirat tagt und darüber diskutiert, ob die Schülerin einen Schulverweis erhalten soll. Der Direktor und die anwesenden Eltern sind sich einig, dass ein derart unsittliches Verhalten scharf bestraft werden muß, aber ein Psychologe in der Gruppe beginnt, den Beirat über die neue Sexualmoral der heranwachsenden Mädchen zu unterrichten, und gibt Erzählungen über das sexuelle Verhalten der jungen Schülerinnen zum Besten, um letztlich mehr Verständnis und Toleranz für Renates “Fehltritt” zu erwirken…

Der Katholische Filmdienst schrieb: “Im Stil der Scheinauthentizität gehaltener Interview- und Episodenfilm über sexuelle Praktiken und Ersterlebnisse von Mädchen zwischen 14 und 20 Jahren. Keine wissenschaftliche Untersuchung, sondern nur eine manipulierte Propagierung der ‘freien Liebe’, wobei sich spekulative Bilddrastik mit versteckter Polemik gegen christliche Moralauffassungen vermischt. – Wir raten ab.“

Der erste Teil der ominösen Schulmädchen-Report-Serie ist ein Paradebeispiel der Sexwelle, deren Werke seit jeher polarisieren, aber zweifellos (das Sprechen über) Sex und Erotik in der Bundesrepublik liberalisiert haben. Den ersten Teil sahen rund sechs Millionen Zuschauern, er ist damit einer der fünf erfolgreichsten deutschen Filme überhaupt, und seinem Erfolg verdanken wir zahlreiche Fortsetzungen und ähnlich geartete Report-Filme.

21 Uhr
SCHNICK SCHNACK SCHNUCK
D 2015; R: Maike Brochhaus; 84 Min.; DCP

Schnick Schnack Schnuck_1 © KalkPostProduktion GbR

Felix wartet auf seinen Kumpel Kai, mit dem er verabredet ist, um auf ein Musikfestival nach Amsterdam zu fahren. Doch Kai steckt fest: Auf dem Weg zum Treffpunkt hatte er nämlich einen Zusammenstoß mit der radelnden Steffi. Die Festivalplanung der beiden ist schnell vergessen, denn Steffi wohnt praktischerweise mit der freizügigen Anke zusammen. Felix’ Freundin Emmi sitzt währenddessen zu Hause und stößt bei der Heimarbeit im lasterhaften Internet auf ein heißes Video mit ihrer alten Freundin Magda. Ihre weiteren Recherchen bringen sie alsbald auf Tuchfühlung mit Magda und ihrem Freund Olaf…

Regisseurin Maike Brochhaus und Produzent Sören Störung (Olaf) beschreiben ihre unabhängig produzierte Porno-Produktion als „pornografische Komödie“. In der Tat ist ihre liebevolle Hommage an die Erotikfilme der 1970er Jahre eine gelungene Abwandlung der prickelnden Episodenfilme von damals: Die Handlung ist ins heutige Großstadt-Milieu verlegt, geschmust wird zu elektronischer Musik und das bewusst schmal gehaltene Drehbuch unterhält mit intelligenten Dialogen über Liebe, Sex und Eifersucht. Besonders viel Spaß machen die dokumentarisch gehaltenen expliziten Sexszenen, in denen wir den Protagonisten von nebenan im liebevollen Umgang miteinander auf Augenhöhe begegnen.

Eintritt:  5 Euro pro Film
Ort:  Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim (Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main)

“Erotisches Kino am Valentinstag” 2017 ist eine Veranstaltung des Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. in Kooperation mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss der Goethe-Universität und Pupille e.V. – Kino in der Uni. Getränkesponsoren sind Pfungstädter Brauerei, Fritz-Kola und Reineckes Getränkeladen.

Herzlichen Dank an:

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