Stephen Dwoskin (1939-2012) wurde in Brooklyn, New York City geboren. Mit 9 Jahren erkrankt er an Poliomyelitis, doch schon im Krankenhaus fängt er an zu malen und Bücher zu illustrieren, was später in ein Kunststudium mündet. Als Fotograph und Designer, noch bevor er 1961 seinen ersten Film Asleep dreht, frequentiert er Greenwich Village, lernt dort Andy Warhol kennen und wird von Filmemachern wie Jack Smith und Ron Rice beeinflusst. 1964 zieht er aufgrund eines Stipendiums nach London und wird dort zu einer treibenden Kraft der London Film-maker’s Co-op’. Dwoskins gesamtes Werk untersucht die Frage des Blicks sowie die Beziehung zum Anderen durch seine Kamera. Gerade wegen seiner geringen Mobilität, die seiner Beobachtung eine persönliche Dimension verleiht, erzeugen seine Aufnahmen eine besondere Nähe zu ihren Protagonisten.
Angefangen hat er mit 16mm-Filmmaterial, bevor er in den 2000er Jahren endgültig zu einer digitalen Kamera wechselt, um trotz gesundheitlicher Probleme weiterhin frei experimentieren zu können. In seinen mehr als fünfzig Filmen beschäftigt sich Dwoskin je nach Periode und Kraft mit der Körperlichkeit, später mit Schmerz und Angst, um zuletzt sein Werk mit Filmen abzuschließen, die von seiner Kindheit und seinen Erinnerungen geprägt sind.
PROGRAMM
- Freitag, 4. März
20:15 — Die London Film-makers Co-op’
22:00 — Für Trixie
In Anwesenheit von Beatrice “Trixie” Cordua-Schönherr
- Samstag, 5. März
16:00 — Stephen Dwoskin mit Carola Regnier
18:00 — Der erste Spielfilm Dwoskins
Ausgewählt und eingeführt von William Fowler (BFI)
22:30 — Der seelische und körperliche Schmerz
- Sonntag, 6. März
18:00 — Die menschlichen Beziehungen
Ausgewählt und eingeführt von Rachel Garfield (University of Reading)
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Einzelkarte: 5,-/7,-€
Dauerkarte: 30,-/20,-€
Reservierungen unter 069 / 961 220 220
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Wir freuen uns sehr, dass DIRTY, TRIXI und THE SUN AND THE MOON auf Tour gehen. Sie werden am 11. März um 20:00 im Filmclub 813, Köln, wie auch am 24. April um 19:30 im Kommunalen Kino Freiburg gezeigt, jeweils mit einer Einführung.
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Herzlichen Dank an
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