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Nach der Flucht aus dem krisengeschüttelten Armenien lebt ein junger Mann mit seiner Mutter und seinem kleineren Bruder als Asylbewerber in Regensburg. Zunächst verleugnet er seine armenische Herkunft, wird aber vom Bruder sowie vom sich verschlechternden Gesundheitszustand der Mutter dazu gezwungen, sich Schritt für Schritt mit seinen „Wurzeln“ zu beschäftigen. Ein aufrichtiger und emotionaler Film um Heimat und Identität, der immer wieder durch genau beobachtete Details und subtile Ironie überzeugt.

Nuran David Calis ist inzwischen als Theaterregisseur und -autor berühmt geworden. Sein Spielfilmdebüt war eine Pioniertat: Vor ihm hatte vorher nur Don Askarian mit Avetik (1992) einen Spielfilm gedreht, in dem armenisches Leben im zeitgenössischen Deutschland thematisiert wird.

Meine Mutter, mein Bruder und ich!
Deutschland 2008. R.: Nuran David Calis. D: Kurt Ippekaya, Erhan Emre, Lida Zakaryan, Corinna Harfouch. 102 Min. 35mm. Deutsche und ostarmenische OmeU
Vorfilm: Armenia, Cradle of Humanity USA 1919-23
R.: Charles Urban, 4 Min. DCP (von 35mm). stumm
Vor den Filmen: Lesung von Gedichten aus Arzach durch Agapi Mkrtchian (Herausgeberin des Bandes „Das Blau streichelt meiner Gedanken Flügel: Armenische Lyrik aus Berg-Karabach/Arzach“, Frankfurt 2022)



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