Das Filmprogramm zeigt das Altstadt-Areal in diversen Etappen: Zwei Stummfilme aus den 1920er und 1930er Jahren erzählen vom Leben und Arbeiten in den schmalen Gassen, von einem Amateur stammen sogar Farbaufnahmen der liebevoll verzierten Giebelhäuser. Das Ausmaß der Zerstörung durch die Bombenangriffe im März 1944 machen ein Film aus den 1940er Jahren und ein Film der frühen 1950er Jahre deutlich, der Blick vom Dom zeigt die hinterlassenen Freiflächen, über deren Bebauung in den nachfolgenden Jahrzehnten immer wieder gestritten wurde. Von diesen Debatten ist in UNSER FRANKFURT HEUTE nichts zu hören: Zehn Jahre nach den Zerstörungen blickt man selbstbewusst auf den geleisteten Wiederaufbau und berichtet von der Anerkennung für die moderne Gestaltung der Innenstadt. Jörn Staeger schließlich nimmt in REKO CITY die Rekonstruktionen historischer Bausubstanz in Frankfurt und anderen deutschen Städten in den Blick.

Die Veranstaltung ist offizieller Programmteil der Feierlichkeiten zur Eröffnung der neuen Altstadt.

Zerstört, wiederaufgebaut, rekonstruiert. Die Frankfurter Altstadt in historischen Filmen

Programm:

FRANKFURT/MAIN, DIE ALTE REICHS- UND KRÖNUNGSSTADT, HEUTE WICHTIGES HANDELS- UND INDUSTRIEZENTRUM
D 1919/1926; Dokumentarfilm; 13 Min; s/w; stumm; Digital

“FRANKFURT ENDE DER DREISSIGER JAHRE”
D um 1936/1937; Amateurfilm; 8 Min; Farbe / s/w; stumm; Digital

“ZERSTÖRTES FRANKFURT 1944/45”
D 1944/1945; Dokumentarfilm; 5 Min; s/w; stumm; Digital

“RUNDBLICK VOM DOM”
D ca. 1953; Amateurfilm; 2 Min; s/w; stumm; Digital

UNSER FRANKFURT HEUTE
D 1954; R: Willy Sedler; Dokumentarfilm; 14 Min; Farbe; Digital

HESSENSCHAU VOM 14.8.1982 ÜBER DIE RÖMERBERG-BEBAUUNG
D 1982; Fernsehreportage; 4 Min; Farbe; Digital

REKO CITY
D 2016; R: Jörn Staeger; Dokumentarfilm; 16 Min; Farbe; Digital

Infos

Eintritt: frei

Einführung: Claudia Schüßler (Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main), Christian Kaufmann (Evangelische Akademie Frankfurt), Felix Fischl (Filmkollektiv Frankfurt e.V.)

Veranstalter: Eine gemeinsame Veranstaltung von Filmkollektiv Frankfurt e.V., Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main und Evangelische Akademie Frankfurt