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  • Erinnern heißt Leben - Filme von Róza Berger-Fiedler

  • 11. bis 14. Dezember 2025 // Kino des DFF

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Róza Berger-Fiedler (*1940) gehört zu den wenig bekannten, aber außergewöhnlichen Dokumentaristinnen des DDR-Kinos. In Frankreich geboren, wo ihre polnisch-jüdische Familie die Shoah überlebte, wuchs sie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Polen auf, bevor sie 1957 in die DDR übersiedelte. Ihre ersten Filme porträtierten vor allem selbstbewusste, unabhängige Frauen. In den letzten Jahren des DEFA-Studios vor der Wiedervereinigung begann sie Filme über jüdisches Leben in der DDR und die Ermordung der deutschen Juden in der Shoah zu drehen, was bis dahin in der Produktion der DEFA geradezu ein Tabu war. Essayistisch, berührend und dezidiert persönlich in ihrer Form, zeichnet sich dieser Teil ihres Werkes durch ihre detailgetreue Arbeit mit Archivmaterial und Textdokumenten aus, die dabei dennoch ausgesprochen filmisch sind. Nach der Wende gründete sie ihre Produktionsfirma BABEL Film und Video GmbH & Agentur, mit der sie bis heute Filme und Sendungen über jüdische Themen dreht. Nach einer Werkschau im Zeughauskino in Berlin im Jahr 2023 ist dieses Programm erst die zweite umfangreichere Würdigung ihres Filmschaffens in Deutschland. Sie stellt eine repräsentative Auswahl ihres analog entstandenen Werkes in seltenen 35mm-Archivkopien vor.

Diese Reihe wird von Gary Vanisian (Filmkollektiv Frankfurt) kuratiert und organisiert.

Herzlichen Dank an:

Natascha Gikas, Andreas Beilharz (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum), Jörg Frieß (Zeughauskino Berlin), Mirko Wiermann (DEFA-Stiftung/Stiftung Deutsche Kinemathek), Ralf Zwengel (Heinrich-Böll-Stiftung Hessen)

In Zusammenarbeit mit:

Gefördert von:

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