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Ébredés

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    So., 21. September 2025 – 20:15 Uhr

  • Kino des DFF // Kurzeinführung & Diskussion nach dem Film: Gyöngyi Fazekas

Budapest in den 1950er Jahren. Kati, gerade in die Teenagerjahre kommend, ist auf sich allein gestellt – ihre Mutter ist tot, ihr Vater arbeitet weit entfernt in einer Eisengießerei. 

„Und doch ist sie nicht allein: Der Geist ihrer Mutter erscheint ihr hin und wieder, wenn sie von Not oder Sehnsucht gerufen wird, während irdischere Charaktere, etwa ein junger Buchhändler, beginnen, Lücken in ihrem Leben zu füllen. Es wirkt bezeichnend, dass Judit Elek ihrem ersten Spielfilm über ein jüdisches Thema (Tutajosok) einen Film folgen ließ, der tief in ihrem eigenen Leben verwurzelt ist. Es ist ein fiktives Werk, doch der Großteil von Ébredés basiert auf Eleks Erinnerungen an die stalinistische Zeit. Dies zeigt sich in den Details, einschließlich der Filme, die Kati sieht und die zu ihren frühen Lieblingsfilmen gehörten. Ästhetisch unterscheidet sich der Film deutlich von ihren bisherigen Kinofilmen: Der dokumentarisch geprägte Nervositätstrieb, der bereits in Tutajosok auf dem Rückzug war, ist verschwunden und wird durch einen ruhig komponierten, visuell reichen Klassizismus ersetzt.“ (Olaf Möller) 

Photo: Ella Kiviniemi

Gyöngyi Fazekas (geb. 1991) ist Filmemacherin und lebt in Helsinki. Sie studierte Filmtheorie und -geschichte im Hauptfach und Kreatives Schreiben im Nebenfach, während sie ihren Bachelor in Geisteswissenschaften an der Eötvös-Loránd-Universität in Ungarn absolvierte. Sie schloss einen MA in Filmkunst an der Budapest Metropolitan University in Ungarn und einen MA in Filmregie an der Aalto-Universität in Finnland ab. Seit 2014 hat sie mehrere international gefeierte Kurzfilme geschrieben und inszeniert, darunter My Unborn Son (2022). Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Spielfilm. Das Projekt stellte sie im Rahmen von Nordic Talents 2024 in Dänemark vor und erhielt eine Stoffentwicklungsförderung von der Finnischen Filmstiftung.

Awakening
Ungarn/Frankreich/Polen 1994. R & D: Judit Elek. K: Gábor Balog. M: László Melis. D: Fruszina Eszes, Judit Hernádi, András Kern, Zoltán Gera, Teri Tordai. 110 Min. 35mm. OmeU

Kurzeinführung & Diskussion nach dem Film: Gyöngyi Fazekas



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