Greens zweiter Spielfilm LE MONDE VIVANT (The Living World, 2003) etablierte seinen Ruf als exzentrischer, formal radikaler und humorvoller Auteur. Vielleicht nie wieder war er so verspielt-anarchistisch wie in diesem Kleinod, das eigentlich im Mittelalter spielt, aber die Illusion stets durch Jeanshosen, moderne Ausdrücke und intellektuelle Insider-Gags wie die “Lacan’sche Hexe” bricht. Der Chevalier au lion und der junge Nicolas wollen das Land von einem kinderfressenden Oger befreien, dessen Frau dem Chevalier aus Liebe im Duell gegen ihren Mann hilft. Als Vorfilm läuft LE NOM DU FEU (The Name of Fire, 2002), der schon bei der Kinoerstaufführung zusammen mit LE MONDE VIVANT gezeigt wurde: Ein Patient gesteht seiner Ärztin, dass er ein Werwolf ist und schlägt ihr vor, seiner Verwandlung beizuwohnen.
LE MONDE VIVANT The Living World
Frankreich/Belgien 2003. R: Eugène Green. D: Adrien Michaux, Alexis Loret, Christelle Prot. 75 Min. 35mm. OmeU
Vorfilm: LE NOM DU FEU The Name of Fire
Frankreich/Belgien 2002. R: Eugène Green
Gezeigt in der Reihe
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