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  • FILMREIHE
  • Dark Americana
    – Horror-Independents der 70er Jahre aus Übersee

  • 25. Juni bis 27. Juni 2021 // im Kino des DFF // Filmforum Höchst

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Die 1970er Jahre gehören zu den künstlerisch vielfältigsten und mengenmäßig ergiebigsten Dekaden des nordamerikanischen Horrorkinos. Parallel zum Aufstieg des New Hollywood entwickelte sich ab 1968 – ausgehend von George A. Romeros Night of the Living Dead – sowohl in den USA als auch in Kanada eine lebendige und facettenreiche Strömung unabhängig produzierter Horrorfilme, die sich an den Abgründen und Bruchlinien der amerikanischen Gesellschaft abarbeiteten. Mit gering(st)en Budgets, dafür formal und ästhetisch höchst ambitioniert, blickten die ‚Exploitation Independents‘ (Stephen Thrower) tief ins Herz einer durch Generationenkonflikte, Rassismus und Vietnamkrieg kollektiv verunsicherten USA. Den Schrecken verorten viele dieser Filme hinter den Fassaden des American Dream, richten ihren Fokus auf das entlegene Hinterland, als Sinnbild des amerikanischen Unterbewusstseins, und auch produktionstechnisch etabliert die neue Welle an lokalen und regionalen Kleinproduktionen eine Parallelwelt zur zentral organisierten Filmindustrie Hollywoods.

Die zweitägige Reihe im Kino des Deutschen Filmmuseums und im Filmforum Höchst präsentiert fünf selten gezeigte Filme aus den Jahren zwischen 1971 und 1976 (vier davon in analogen Kopien), inklusive eines Exkurses ins kanadische Horrorkino jener Zeit. Neben dem nie in Deutschland vermarkteten, impressionistischen ‚rural gothic‘ Let’s Scare Jessica to Death präsentiert die Reihe mit Bill Gunns Vampirfilm Ganja & Hess und Wes Cravens berüchtigtem Rape-and-Revenge-Drama The Last House on the Left (in ungeschnittener Kopie) auch zwei Klassiker der Strömung.

Sebastian SchwittayFilmkollektiv Frankfurt e.V.

Eintritt

Einzelkarte: 6 €

Herzlichen Dank an:

Andreas Beilharz & Natascha Gikas (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum), Sabine Imhof (Filmforum Höchst), Nikolas Schuppe, Sascha Frank, Gary Vanisian, Karina Vanisian, Christoph Huber (Österreichisches Filmmuseum)

Gefördert von:

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