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  • FILMREIHE
  • Tropische Sinnlichkeit
    Hommage an Armando Bó und Isabel Sarli

  • 18. August bis 20. August 2017 // Festsaal im Studierendenhaus

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Für uns sind Armando Bó und Isabel Sarli eines der faszinierendsten und produktivsten Leinwandpaare der Filmgeschichte! Vom 18. bis 20. August 2017 war es erstmals überhaupt in Deutschland möglich, bei Tropische Sinnlichkeit – Hommage an Armando Bó und Isabel Sarli einen breiten Einblick in das Filmschaffen dieses Duos zu gewinnen – mit 10 Spielfilmen (von 30 Regiearbeiten Bós) war es zugleich auch die größte jemals außerhalb Argentiniens organisierte Schau zu Bó/Sarli und eine veritable Entdeckung.

Das Kino von Armando Bó ist ein ekstatisch schwelgender Wachtraum des Kinematographen in seiner sinnlichsten Stimmung: „Implodierende Seelen neben explodierenden Figuren in einem Kaleidoskop lateinamerikanischer Befindlichkeiten“ (Hans Schifferle, epd Film, 12/2015).

Isabel Sarli und Armando Bó in El trueno entre las hojas (Die grüne Peitsche, 1958) II © INCAA

In Argentinien als derPopulärregisseur schlechthin allseits bekannt und geliebt, haben seine erotischen Filme unter den wenigen Kennern außerhalb der spanischsprachigen Welt ihm den Ruf eines „argentinischen Russ Meyer“ eingebracht. John Waters, ein unbändiger Verehrer, sagte einmal, Bó mache „hetero films for gay people to marvel at.“

1914 in Buenos Aires geboren, begann Bó seine Karriere als Schauspieler und unabhängiger Produzent. Zwischen 1954 und seinem frühen Tod 1981 inszenierte er 30 Spielfilme. Unsere Hommage – die umfangreichste jemals außerhalb Argentiniens – bietet mit 10 Spielfilmen, allesamt in 35mm-Unikatskopien, davon 7 als Deutschlandpremiere und eigens untertitelt, einen umfassenden Einblick in Bós Œuvre, indem auch zwei politische Komödien und ein Fußballfilm zu sehen sind sowie eine Dokumentation über die immensen Eingriffe der Zensur in seine Filme.

Isabel Sarli © INCAA

Die Hommage widmen wir auch der wunderbaren Isabel „La Coca“ Sarli, Bós Lebensgefährtin und Muse. Hauptdarstellerin der meisten seiner Spielfilme, war sie die bekannteste Schauspielerin Südamerikas der 1960er und 1970er Jahre, ein Sex-Symbol vergleichbar Brigitte Bardot oder Elizabeth Taylor. Für den Filmemacher Rodolfo Kuhn waren “in der passiven Nacktheit und quasi Schamhaftigkeit Isabel Sarlis unsere Widersprüche enthalten, unsere Feierlichkeit und unsere Rhetorik”.

Die Filme werden von fachkundigen Einführungen begleitet und Gabriela Trujillo, Expertin für südamerikanischen Avantgardefilm, wird u.a. den subversiv-experimentellen Charakter von Bós Spielfilmen in ihrem Kurzvortrag am Samstag, 19.8., um 22.30 Uhr beleuchten.

Wir hoffen auf zahlreiche Gleichgesinnte bei der Feier des Kinos von Armando Bó und Isabel Sarli!

Gary Vanisian, Filmkollektiv Frankfurt e.V.
Andreas Beilharz und Christoph Draxtra, Hofbauer-Kommando

Eintritt

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hallo
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