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Die Frühphase des Hollywood-Tonfilms unterlag noch nicht den Zensurbestimmungen des erst ab 1934 verbindlichen Hays Code. Die bis heute bewunderten, gar beneideten Freiheiten dieser Pre-Code-Ära brachte kaum ein Genre besser zur Geltung als das Musical. Jenseits formvollendeter Vertreter wie 42ND STREET entstanden in der Pre-Code-Ära auch einige heute weniger bekannte Produktionen, die mit den Grenzen der Gattung selbst spielten: Durch ungewöhnliche Kombinationen mit anderen Genres erschlossen sie neue filmische Ausdrucksmöglichkeiten. Auch wenn sie zumeist keine elaborierten Choreographien wie die von Busby Berkeley zu bieten hatten und keine großen Kassenerfolge waren, bestechen sie doch retrospektiv durch ihre bemerkenswerte Singularität.

Ergänzt wird das Hauptprogramm um drei Vorfilme, wie sie auch zur Entstehungszeit bei Kinovorführungen üblich waren und in deren Rahmen ebenso mit den Möglichkeiten des Musicals experimentiert wurde.

Felix Mende (Kurator dieses Programms)

Murder at the Vanities (1934)

Herzlichen Dank an:
Andreas Beilharz & Natascha Gikas (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)

Gefördert von:

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