Dieses Programm versammelt eine Auslese von Kurzfilmen, die aus der Zeit vor Mandicos Langfilmdebüt stammen. Bertrand Mandico studierte plastische Künste an École des Gobelins in Paris und entdeckte das Animationskino für sich, worauf LE CAVALIER BLEU entstand (für die Musik zeichnete der experimentelle Musiker Frédéric Acquaviva verantwortlich). Mandico war inspiriert von europäischen Künstlern, die dem Geist des Surrealismus nahestanden, wie etwa Walerian Borowczyk, der das Fundament von BORO IN THE BOX bildete. Schon früh hatte er eine Vorliebe für Geschichten über Wiedergeburt (LIVING STILL LIFE) inmitten von seltsamen Welten voller heller Lichter und erfüllt von magischen Silhouetten: der blaue Körper der Hellseherin in LIF OG DAUGI HENRY DARGER, der fließende Körper von Katia Golubeva in IL DIT QU’ILEST MORT oder die Verdoppelung seiner treuen Muse Elina Löwensohn in DEPRESSIVE COP.

Le Cavalier bleu
F 1998. Animationsfilm. 11 Min. 35mm. ohne Ton  (35mm-Kopie aus dem Besitz von Bertrand Mandico)

Il dit qu’il est mort
F 2006. D: Katia Golubeva, Augustin Legrand. 11 Min. DCP. OmeU

Depressive Cop
F 2016. D: Elina Löwensohn, Sergueï Ivanov. 10 Min. DCP. OmeU

Lif og daudi Henry Darger
F/Island 2010. D: Harpa Arnardottir, Karl Guomundsson. 7 Min. DCP. OmeU

Living Still Life
F/Belgien 2012. D: Elina Löwensohn, Jean-Marc Momon. 16 Min. DCP. OmeU

Boro in the Box 
F 2011. D: Elina Löwensohn, Thierry Bonoiton. 42 Min. DCP. OmeU